Da in diesem Jahr für die Ü-Mannschaften im Fußballkreis keine Hallenmeisterschaften stattfinden, besteht die Möglichkeit für interessierte Vereine sich für die Landesmeisterschaften in der Halle zu bewerben.
In folgenden Altersklassen werden diese ausgespielt: Ü32, Ü40, Ü50, Ü60 und Ü70
Termine:
Ü40: 04.02.2023 in Beeskow
Ü60:05.02.2023 in Beeskow
Ü32: 25.02.2023 in Eberswalde
Ü50: 26.02.2023 in Eberswalde
Ü70: 18.03.2023 in Müllrose
Die Meldungen hierzu sind über das DFB-Postfach an Hartmut Gaudeck und Eric Henze zu tätigen. Die Teilnehmerzahl für die Turniere ergibt sich aus je einem Teilnehmer je Fußballkreis + Titelverteidiger + Gastgeber.
Meldefrist ist der 20.01.2023
ÄNDERUNG in Zahlungsverfahrensweise:
Ab den kommenden Hallen-Landesmeisterschaften werden wir außerdem die Verfahrensweise zur Zahlung derStartgebühren anpassen. Wir möchten alle Teilnehmer in den Altersklassen Ü32 bis Ü60 bitten, die Startgebühr in Höhe von 30,00€ bis 3 Wochen vor Turnierstart an den Verband zu überweisen (IBAN: DE76 1805 0000 3205 1026 48 unter Angabe des Verwendungszwecks: F&B_<<Altersklasse>>_<<Verein>>). Diese Zahlung gilt gleichzeitig als Teilnahmebestätigung. Bei Nicht-Eingang der Zahlung bis zum angegebenen Termin, kann der Mannschaft eine Teilnahme an den Meisterschaften leider nicht mehr genehmigt werden. Im Fall, dass die Meldefrist nach der Zahlungsfrist liegt, verschiebt sich die Zahlungsfrist auf den Termin der Meldefrist.
Bernd Miserius - viel für und im Fußballkreis Ostbrandenburg unterwegs
„Der Umgang zu meiner Zeit war fairer"
Bernd Miserius steigt von seinem Rennrad und macht einen sehr zufriedenen Eindruck. „Klar, das war anstrengend", sagt er, „aber es war heute meine erste 200-Kilometer-Tour". Er kann stolz auf seine Leistung sein, denn immerhin ist er auch schon 66. „Aber wie heißt es in einem Schlager so schön: Mit 66 Jahren...". Obwohl er inzwischen viel mit seinem Rennrad unterwegs ist, bleibt er doch ein ausgesprochener Fußballfan.
Haben Sie da einen Favoriten in der Region?
Na klar, ich bin Wriezener. Ich bin in der Hauptstadt des Oderbruchs aufgewachsen und bereits seit dem achten Lebensjahr, also seit 1965, habe ich bei Blau-Weiß-Fußball gespielt. Und heute bin ich immer noch überzeugter Blau-Weißer. Vor allem seitdem unsere Anlage nun endlich fertig ist.
Sie waren nie in einem anderen Verein aktiv?
Nein, ich habe alle Altersgruppen bei Blau-Weiß durchlaufen und erst im Seniorenalter aufgehört. Ich bin Wriezener und habe meinem FSV Blau-Weiß somit auch immer die Treue gehalten. Mit 58 Jahren hab ich dann mein letztes Spiel gemacht. Später habe ich noch Volleyball gespielt. In der Stadtliga von Wriezen und natürlich bei Blau-Weiß. Volleyball hat mir auch viel Spaß gemacht - aber die Knie wollten nicht mehr.
Können Sie sich noch an ganz wichtige Spiele im Blau-Weiß-Trikot erinnern?
Gern denke ich an den Aufstieg in die Landesklasse zurück. Oder, als wir in Müncheberg gegen Germania Schöneiche den Kreismeistertitel holten. Das war 2000 mit den Ü-35-Senioren. Es gab eine große Feier. Aber mir fällt auch eine Partie gegen die SG Rot-Weiß Bralitz ein. Wir lagen zur Halbzeit mit 0:1 hinten. Die Stimmung in der Kabine war natürlich nicht so toll. Am Ende gewannen wir, ich glaube mit 15:1, und die Wriezener Fußballwelt war wieder in Ordnung.
Welche Position haben Sie gespielt?
Ich wurde meist als linker Verteidiger aufgeboten, habe aber auch gern die Postion des sogenannten letzten Mannes gespielt.
Herr Miserius, Sie haben bestimmt nicht nur Fußball in ihrem Leben gespielt. Was haben Sie beruflich gemacht?
Ich war Angestellter der Deutschen Reichsbahn und später der Deutschen Bundesbahn. Ich bin von Beruf Lok-Schlosser habe in Wriezen, in Frankfort (Oder), im ICE-Werk Rummelsburg und in Eberswalde gearbeitet. Qualifiziert habe ich mich zum Lok-Führer (innerbetrieblich) und habe einen Abschluss als IHK-Meister (Metall). Meinen Beruf habe ich immer gern ausgeübt, ehe ich im Alter von 64 Jahren in den Vorruhestand ging und nunmehr Rentner bin. Und bevor Sie fragen. Ich interessiere mich zwar für Eisenbahnen - ich habe aber keine Modelleisenbahn zu Hause. Ich habe einen Garten und wenn es wieder Frühling wird, habe ich da auch genug zu tun.
Was gäbe es sonst noch zu sagen?
Ich bin glücklich verheiratet, übrigens seit dem 11.11.1977. Meine Frau Christine und ich gaben uns genau um 11.11 Uhr das Ja-Wort. Wir haben zusammen vier Kinder.
... und die sind alle vom Fußball begeistert?
Na ja, meine Frau war einmal mit auf dem Sportplatz. Da musste ich mir die hoffentlich nicht ganz so ernste Kritik, ,du stehst ja nur rum', gefallen lassen. Aber mein Sohn Marcel hatte Talent und war sogar auf der Sportschule. Er war in erster Linie aber Leichtathlet und Mehrkämpfer.
Wenn es um Fußball in Deutschland und dabei um die Bundesliga geht, spaltet sich die Fangemeinde zumeist in zwei Lager?
Ich weiß schon, was gemeint ist. Also ich bin weder ein ausgemachter Fan des FC Bayern München oder des BVB Borussia Dortmund. Ich habe eigentlich keinen Lieblingsverein. Wenn es um internationale Vergleiche geht, bin ich natürlich für deutsche Mannschaften. Von der gerade beendeten Fußball-Weltmeisterschaft möchte allerdings gar nicht reden. Wie viele andere bin auch ich sehr enttäuscht. Ich gehe ganz gern auf Fußballplätze der Region, und mein Ehrenamt im Fußballkreis nimmt auch eine gewisse Zeit in Anspruch. Ich bin schon sehr lange im Vorstand des Fußballkreises Ostbrandenburg und arbeitete dort als stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Staffelleiter Ostbrandenburgliga und im Pokalausschuss. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass unser Vorsitzender Robert Nitz seine Sache sehr gut macht.
Wie geht es dem Fußball der Region?
Leider nimmt das Interesse auch bei den Zuschauern immer weiter ab. Vielleicht liegt es auch daran, dass unsere regionale Tageszeitung kaum noch über die Vereine und den lokalen Sport berichtet.
Hat sich das Spiel aus Ihrer Sicht ebenso geändert?
Deutlich! Es ist viel schneller und athletischer geworden. Aber leider hat auch die Aggressivität auf und neben dem Platz zugenommen. Früher hat man sich nach einem Foulspiel noch die Hand gegeben und weiter ging es. Heute nimmt man durchaus auch schwere Verletzungen des Gegners in Kauf. Ich hatte nur einen Kreuzbandriss in meiner Karriere. Vielleicht hatte ich Glück. Ich glaube aber, der Umgang zu meiner Zeit war fairer.
Worauf freuen Sie sich im Sportjahr 2023?
In erster Linie auf die Pokalendspiele, die in diesem Jahr in Wriezen ausgetragen werden.
Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern, Fans und Sponsoren ein besinnliches Weinachsfest.
Es gibt sie noch, die Fußball-Hallenturniere! Gern wird der Begriff Budenzauber benutzt und am Freitag (23. Dezember), kurz vor dem Heiligen Abend, wird im Sportzentrum Letschin sozusagen der Baum brennen. Der SV Grün-Weiß Letschin lädt zum 25. Oderbruchpokal. Ja tatsächlich, es ist die 25. Auflage dieses beliebten Turniers. Nach der Zwangspause für die die Corona-Krise gesorgt hat, rollt der Ball aber wieder Los geht es um 18 Uhr.
Das Pokalturnier wird in diesem Jahr nach vierjähriger Pause wieder ausgetragen. Für die SG Grün-Weiß wird es am Freitagabend also ein ganz besonderes Jubiläum geben. Titelverteidiger ist übrigens der SV Blau-Weiß Wriezen (2017).
Zugesagt haben neben dem Gastgeber SV Grün-Weiß Letschin I (Kreisliga), der FSV Blau-Weiß Wriezen I (Landesklasse), SV Victoria Seelow I (Brandenburg Liga), SG Müncheberg I (Landesklasse), SV Jahn Bad Freienwalde I (Kreisliga), FV Blau-Weiß Briesen I (Landesliga), SV Rot-Weiß Reitwein I (Kreisoberliga)und die SpG Blau-Weiß Lebus/Podelzig I (Kreisliga)
„Ich glaube, im Fußballkreis Ostbrandenburg bin ich bekannt wie ein bunter Hund", sagt Waldemar Musiol sagt von sich. Das stimmt natürlich, denn nicht nur in seinem Heimatort in Podelzig hat er Spuren hinterlassen. Als Fußballer, Schiedsrichter, Übungsleiter, Vorstandsmitglied beim Fußballkreis Ostbrandenburg. Und nicht zuletzt als netten Menschen kennt und schätzt man den heute 63-Jährigen. Er ist beim beim FK Ostbrandenburg „Vorsitzender des Jugendausschusses ".
Sind Sie eigentlich schon immer in Podelzig zu Hause?
Ja, ich bin hier aufgewachsen und auch zur Schule gegangen. Das war damals übrigens die erste Polytechnische Oberschule der DDR und sie trug den Namen „Marschall Schukow". Neben dem Sportunterricht gehörte das Fach Musik zu meinen Favoriten.
Warum denn das?
Ich habe gern und ich glaube auch ganz gut gesungen. Und dazu habe ich Akkordeon gespielt. Das ging von meinem Großvater und später von meinem Vater aus. Noch heute singe ich gern und das nicht nur in der Badewanne. Irgendwann muss ich das mit dem Akkordeon eventuell noch einmal versuchen.
Gibt es ein Lied, das zum Beispiel immer nach dem Fußball angestimmt wurde?
Na klar: „Auf einer grünen Wiese, zwei Tore aufgestellt. Und zwischen diesen Toren ..." Das werden bestimmt noch viele kennen.
Also es gab für Sie auch nie einen anderen Sport außer Fußball?
Ne, eigentlich nicht. Ich spiele übrigens heute immernoch. Das ist aber eine Geschichte für sich.
Bitte erzählen Sie trotzdem
Ich bin seit mehr als 20 Jahren auch Übungsleiter, habe eine C-Lizenz, und trainiere Bambini und F-Junioren. Beim Training, und erst recht bei den Spielen, hatte es mich immer geärgert, wenn die Väter an der Seitenlinie standen und lautstark ihre Kinder anfeuerten. Besser gesagt, sie haben sie zum Teil zu energisch angetrieben, aktiver zu spielen. Dann hat es mir gereicht, und ich habe sie eingeladen, es doch wieder selbst zu versuchen. Seitdem trifft sich ein Großteil und spielt immer mittwochs in der Lebuser Sporthalle. Und was soll ich sagen, es klappt hervorragend. Übrigens seit nunmehr zehn Jahren.
Sie waren selbst aktiver Fußballer?
Das begann schon früh bei Traktor und ging dann in der Lehre weiter in Eisenhüttenstadt. Ich habe im Eisenhüttenkombinat Ost (EKO) den Beruf eines Instandhaltungsmechanikers erlernt. Später war ich auch in Frankfurt (Oder) aktiv.
In welcher Position?
Zu meiner Zeit wurde noch mit Libero gespielt. Wenn ich nicht im Mittelfeld eingesetzt war, spielte den sogenannten Ausputzer, der ohne direkten Gegenspieler hinter der eigenen Abwehr agierte.
Und wofür war Waldemar Musiol bekannt und sogar gefürchtet?
Na ja, gefürchtet. Was ich ganz gut konnte, war Elfmeter verwandeln. Mit dem linken Fuß und dann platziert und vor allem hart getreten. Ich hatte, glaube ich, eine ganz gute Quote. Ich kann mich da noch an ein Spiel zur Relegation in die Bezirksklasse erinnern, das wir durch einen verwandelten Elfer gewonnen haben. Das war mit Traktor Podelzig. Ansonsten war und ist für mich immer Fairness wichtig. Eine Rote Karte habe ich nie bekommen
Welche Vereine und Spieler sind für Sie wichtig?
Ich denke da eher regional. Der FC Frankfurt und Energie Cottbus. Und aus der Bundesliga vor allem Werder Bremen. Ich schätze Fußballer wie Lothar Hauser und Erich Hamann.
Gibt es denn nweitere Hobbys, wenn Sie nicht gerade für den Fußballkreis aktiv sind?
Ich stehe jeden Tag spätestens um 4.30 Uhr auf. Dann kümmere ich mich natürlich um Haus und Hof, um meine Kaninchen und natürlich um unsre Schäferhündin Nora. Sie steht bei uns fast immer im Mittelpunkt. Ich arbeite als Platzwart in Lebus. Darüber hinaus betreue ich eine Kindergartengruppe in Wulkow. Wir machen Kita-Sport.
Es gibt immer etwas zu tun. Ich habe einen großen Garten und ein Haus, in dem übrigens noch nie ein fremder Handwerker tätig sein musste.
Sie machen alles allein?
Ich habe noch einen zweiten Beruf. Ich bin Installateur für Gas, Wasser und Sanitär.
Und die Familie?
Seit 42 Jahren bin ich glücklich mit meiner Frau Doris verheiratet. Wir haben zwei Söhne, die Fußball spielen. Zur Familie gehören zwei Enkel.
Zurück zum Fußball. Was ärgert Sie, wenn Sie diesem Sport zuschauen?
Was mich wirklich ärgert, ist inzwischen die Zunahme von brutalen Fouls oder auch, wie manche Fans miteinander umgehen. Manchmal weiß man gar nicht mehr, ob die Leute wirklich wegen des Sports auf den Sportplatz oder ins Stadion kommen. Sprüche hatten wir damals auch parat. Aber was man heute so alles hören muss, ist deutlich unter der Gürtellinie. Insbesondere ist es dasVerhalten gegenüber den Schiedsrichtern. Was die manchmal alles über sich ergehen lassen müssen ... Ich habe selbst knapp 20 Jahre als Unparteiischer fungiert. Entweder habe ich es nicht so wahrgenommen oder alles war zu meiner Zeit nicht so drastisch. Ich finde. Solche Entgleisungen müssen nicht sein und und ärgern mich sehr. Fußball kann ein toller Sports sein
Sie sind aus der Generation die sagt, Fußball verbindet ...
... Ja, genau. Wir haben damals nach dem Spiel, egal ob nun gewonnen oder verloren, noch lange zusammengesessen. Dieses Vereinsleben, wie ich es kenne, nimmt immer weiter ab. Ich habe zum Bespiel eingeführt, dass die Mitglieder des Jugendausschusses einmal im Jahr einen gemeinsamen Ausflug machen. Wer zusammen arbeitet, soll auch die Möglichkeit haben, gemeinsam zu feiern.
„Der FK Ostbrandenburg ist derzeit ein Vorbild für viele weitere Fußballkreise", sagte der Präsident des Fußball-Landesverbands Brandenburg (FLB) Jens Kaden in einem Grußwort an die Teilnehmer eines Schiedsrichterausbildungslehrgangs. Dieser war an zwei Tagen gespickt mit Höhepunkten. Jens Kaden sagte weiter: „Sammelt Erfahrungen und lasst euch nicht unterkriegen. Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass alle eine erfolgreiche Laufbahn nehmen können. Denkt immer daran, ohne Schiedsrichter würde es keinen Anpfiff geben." Patric Schwarz und Christian Ballin vom Fußballkreis Ostbrandenburg führten den Schiedsrichterlehrgang durch.
Das Abschlussbild war dann imposant, denn immerhin 32 Teilnehmer hatten sich im Vorfeld angemeldet. Mit dabei war auch eine Teilnehmerin.
Geteilt wurde der Lehrgang in einen theoretischen und einen praktischen Abschnitt. Die theoretischen Grundlagen wurden im Störitzland (Grünheide) vermittelt. Es folgte der praktische Teil des gesamten Lehrgang und dazu kam die Gruppe zu einem Spiel im Rahmen der Fußball-Brandenburgliga. Die Lehrgangsteilnehmer beobachteten die Partie des SV Germania Schöneiche gegen den Brandenburger SC Süd. Das Spiel endete übrigens mit 3:0.
Auch der Vorsitzende des Fußballkreises Ostbrandenburg Robert Nitz war an diesem Wochenende aktiv. Er leitete einen Lehrgang speziell für Schiedsrichterbeobachter. Nach der theoretischen Ausbildung, ebenfalls im Störitzland, nahmen sie die Leistung des Schiedsrichterkollektivs Philip Kublank, Jaqueline Lünser und Patrick Franke während der Partie Schöneiche gegen Brandenburg genau unter die Lupe. Und zusammen mit den zehn Beobachtern waren sie sich einig: Die Schiris hatten die Partie gut im Griff. Sie bekamen gute bis sehr gute Bewertungen.
Robert Nitz sprach zum Abschluss „von einem sehr gelungenen Wochenende" und konnte 31 Teilnehmern nach der Prüfung das Prädikat „Bestanden" überreichen. Der Vorsitzende des FK Ostbrandenburg dankte dem gastgebenden SV Germania Schöneiche für die Sicherstellung des organisatorischen Ablaufs und der hervorragenden Versorgung.
Zwei Jahre nach Kriegsende gründeten Männer und Frauen aus Bruchmühle die „Sportgruppe 1947". Seitdem sind über 70 Jahre vergangen, in denen die Bruchmühler, mittlerweile über drei Generationen, Sport treiben, erfolgreiche Nachwuchsarbeit leisten und soziales Engagement zeigen.
Bei der SG 47 Bruchmühle betreiben auch viele Sportfreunde aus umliegenden Gemeinden und aus Berlin den schönsten Sport der Welt.
2003 wurde in Bruchmühle die weithin bekannte und neugestaltete Sportanlage „Am Waldring" eingeweiht. Mit Rasen- und Kunstrasenplatz, zwei Vereinsgebäuden, Flutlichtanlage, Anzeigetafel und Sport-Casino bieten wir eine hervorragende Trainings- und Spielbedingungen, auch bei schlechter Witterung. Besonders erwähnenswert ist hier die Tribüne. Diese wurde im Sommer 2020 fertiggestellt und bietet rund 200 Zuschauern optimale Sicht auf die Geschehnisse auf dem Sportplatz.
Die SG 47 hat aktuell drei Männermannschaften, die „Erste" spielt in der Ostbrandenburgliga und die beiden Seniorenteams in der Kreisliga des Fußballkreises Märkisch Oderland. Seit dem Jahr 2018 trainiert erneut eine Frauenmannschaft bei der SG 47 Bruchmühle, die sich erfolgreich im Spielbetrieb des Fußballkreises etabliert haben. Ebenso wird seit 2020 der Aufbau einer Mädchenmannschaft forciert.
Eine sehr große Unterstützung in der Jugendarbeit geht aus dem Vorstand der SG 47 hervor, welche eine große Bedeutung in der Nachwuchsarbeit im Verein sehen. Vor ca. 15 Jahren begann in Bruchmühle der Neuaufbau einer Nachwuchsabteilung. Hier waren nur noch vier Nachwuchsmannschaften am Spielbetrieb beteiligt. Mit viel Engagement wurde in den umliegenden Ortschaften und Schulen das Interesse am Bruchmühler Fußball geweckt. Dies auch mit großem Erfolg, denn in den Folgejahren wurden immer wieder neue Mannschaften zum Spielbetrieb angemeldet. Auch der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten! Hier wurde frühzeitig erkannt, dass nur durch eine kontinuierliche fußballspezifische Ausbildung der Trainer, die Voraussetzung für eine langfristig zielorientierte und altersgerechte Förderung aller Juniorenspieler/innen bedeutet. Heute sind 9 männliche Juniorenteam im Spielbetrieb.
Auf der jüngsten Sitzung des Jugendausschusses des Fußballkreises Ostbrandenburg wurde Manfred Lehmann mit der Goldenen Ehrennadel des Fußball Landesverbandes Brandenburg ausgezeichnet.
Bei den meisten Fußballvereinen herrscht vor jeder Saison große Aufregung: Es geht um die Kaderplanung. Spieler kommen und gehen, und leider ist inzwischen alles mit Geld verbunden. Geht es in höheren Klassen um Millionen, wird inzwischen auch auf Landesebene Geld geboten, damit ein Spieler das Trikot wechselt. Dementsprechend gibt es auch die sogenannten „Wandervögel", die gern einmal eine Saison in Grün-Gelb oder Rot-Blau spielen, um dann gegebenenfalls in einer neuen Spielserie für ein paar Euro mehr, den Verein erneut wechseln.
Eine Ausnahme ist ein echter Bruchmühler, der nun schon seit 33 Jahren seiner SG 47 treu geblieben ist und nach nunmehr 20 Jahren aktivem Fußball in der 1. Männermannschaft seine Töppen an den Nagel hängen wird. Thomas Ae könnte wahrscheinlich stundenlang über Fußball reden. Er hat alles erlebt. Dazu gehören die schönen Stunden, wenn der Aufstieg oder Pokalgewinn gefeiert wurde. Aber auch bittere Niederlagen oder sogar Abstiege gehören in seine Fußballerkarriere.
Am 10. September wird zu seinen Ehren auf dem Bruchmühler Sportplatz am Waldring ein Abschiedsspiel angepfiffen, bei dem sich zahlreiche altgediente Größen des Bruchmühler Fußballs angekündigt haben, um ein letztes Mal gemeinsam mit ihrem „Thommy" aufzulaufen. Gleichzeitig feiert der Verein an diesem Tag sein 75-jähriges Bestehen.
Die meisten Fußballfans der Region kennen Thomas Ae als einen unermüdlichen Läufer und Kämpfer auf dem Platz. Gefürchtet war als die „Rote Nummer 4", denn diese Trikotnummer trug er über all die Jahre. Sein ehemaliger Trainer und Freund Jörg Ulbrich sagt über ihn: „Er ist ein Spieler, den jeder Trainer gern in seiner Mannschaft gehabt hätte. Ich glaube, wir waren knapp 17 Jahre lang zusammen im Fußball tätig und zwei Spiele haben wir sogar gemeinsam absolviert – übrigens ungeschlagen!" Thomas Ae hat vorwiegend in der Abwehr als rechter Verteidiger gespielt und dabei so manchem Stürmer das Leben auf dem Platz sehr schwer gemacht. „Seine Aufgaben auf dem Platz hat er zu 100 Prozent erfüllt und mit viel Einsatz alle erlaubten Mittel im Kampf um den Ball eingesetzt. Ich freue mich riesig auf das Abschiedsspiel und besonders für ihn, das es im Rahmen der 75-Jahr-Feier unseres Vereins stattfinden kann", sagt Jörg Ulbrich.
In jüngeren Jahren entschied sich Thomas Aé gegen eine aussichtsreiche Laufbahn als Schiedsrichter, um selbst als Spieler am Geschehen mitwirken zu können. In seiner aktiven Zeit konnte Thomas viele Jahre erfolgreich in der Landesklasse spielen und darüber hinaus zahlreiche sportliche Höhepunkte feiern. So holte er 2002 und 2014 den Hallenkreismeistertitel in Märkisch-Oderland, 2013 den Kreispokal und 2014 die Kreismeisterschaft und somit den Wiederaufstieg, nachdem die Mannschaft 2010 aus der Landesebene in den Kreis wechseln musste.
Nicht nur auf dem Platz setzte er sich aufopfernd für seine geliebte SGB ein, auch daneben half er, wo er konnte. So sind die von ihm organisierten Abschlussfahrten jedem Spieler der 1. Männermannschaft eine freudige Erinnerung. Bis zur letzten Saison trainierte er außerdem seit drei Jahren die A-Junioren der SG Bruchmühle.
Derzeit spielt Thomas bei den Altherren von SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf. Und auch hier gilt: Er ist ein Fußballer durch und durch, denn er spielt immer noch mit großem Engagement und einem ebenso großen Fußballerherz
Die gesamte SGB-Familie wünscht ihrem Thommy alles erdenklich Gute für die Zukunft, weiterhin viel Freude am Sport und im Verein SG Bruchmühle 47, und dazu viel Glück und Erfolg im privaten Bereich.
Text: Mathis Much und Edgar Nemschok (mit Unterstützung zahlreicher Helfer*innen)