Bericht 1 
 Die Brandenburger - Fußballgeschichte beginnt nach dem Krieg mit der ersten Meisterschaft
 1946/47. Die 16 Kreis- und Stadtmeister begannen die Vorrunde in 4 Gruppen. In der Gruppe 
 3 trafen die SG Finow, SG Rüdersdorf, SG Babelsberg und  SG Frankfurt/Oder aufeinander. 
 Für Finow und Frankfurt kam schon in der Vorrunde das Aus. Rüdersdorf und Babelsberg
 überstanden das Viertelfinale nicht. In den folgenden Jahren bis zur Bildung des Bezirkes Frank-
 furt/Oder 1952 spielten Mannschaften aus den ehemaligen Kreisen von MOL keine Rolle.
 Betrachtet man heute den Kreis Oberbarnim, ist es bedauerlich , das bis auf wenige Aus-    
 nahmen in den Vereinen so wenig Überliefertes zu finden ist. Eine der Ausnahmen sind die
 Aufzeichnungen des damaligen Sportgruppenleiters Alfred Schneider, aus denen hervorgeht
 das 1947/48 in der bereits genannten Spielklasse Oberbarnim - Lebus ein Spielbetrieb statt-
 fand. Ein Jahr später gewinnt die "SG Neutrebbin" den Kreismeistertitel und steigt in die
 Bezirksklasse Nord Ost auf. 1949/50 nehmen 12 Vereine des Kreises mit ihren 2. ten Mann-
 schaften den Wettkampf um Tore und Punkte auf. Am Ende hat die "SG Marienwerder" die
 Meisterschaft gewonnen. 1950 wurden drei Kreisauswahlspiele durchgeführt, von denen 
 gegen Eberswalde, Luckenwalde gewonnen und Ostprignitz verloren wurde. Zu den Jahren
 1950 bis 52 liegen keine Angaben vor. Es kann aber davon ausgegangen werden das alle bis
 dahin spielende Vereine auch aktiv waren. 1952/53 und 1953/54 gibt es eine gemeinsame
 Kreisklasse "Eberswalde-Freienwalde" in der 12-14 Vereine mit ihren Reserven um die 
 Meisterschaft spielen. Darunter existiert noch eine 2. te Kreisklasse mit 6-8 Mannschaften.
 Ab dem Spieljahr 1954/55 hat der Kreis dann selbst seinen Spielbetrieb der in den Jahren
 bis 1959 aber recht bescheiden aufgrund der teilnehmenden Mannschaften ausfällt. Die 1.-
 2. ten Mannschaften spielen teilweise in einer gemeinsamen Klasse. Es folgt dann nach alten
 Tabellen ein Hoch bis ca 1964/65 in dem 3 bis 5 Vereine eine zweite Mannschaft mit im
 Spielbetrieb haben und dadurch die Teilnehmerzahl von 12-13 erreicht wird.
 Als Betrachter alter Tabellen gewinnt man den Eindruck, es gibt wenige Vereine welche über
 Jahre im Spielbetrieb des Kreises dominieren, bis sich durch Neugründungen um 1965 die
 Zahl der Teilnehmer wieder erhöht. In dieser Zeit kamen: Stahl Freienwalde, Traktor Neu-
 enhagen, SG Falkenberg, Traktor Wriezen III, Traktor Altranft (mehrmals), Lok Wriezen, 
 Jahn Bad Freienwalde und die SG Eichwerder zu Meisterehren. Bemerkenswert ist der Titel 
 von "Wriezen III" 1958 während die zweite Mannschaft in der Tabelle den letzten Platz ein-
 nahm. Eines der höchsten Ergebnisse aus den Anfangsjahren lautete 20:0 zwischen Wriezen I 
 und Letschin I. Trotz aller sportlichen Erfolge hatten die Vereine in den Anfangsjahren auch 
 Ihre Schwierigkeiten (z.B.) mit der Anreise zu den Spielen. Die Fußballer aus Kruge mussten
 einmal den Heimweg zu Fuß antreten, weil der LKW eine Reifenpanne hatte und ein Ersatz-
 rad nicht vorhanden war. Auffällig ist weiterhin das zu Beginn einer Serie des öfteren Mann-
 schaften meldeten und nach einigen Spieltagen wieder zurückgezogen wurden. Ein negatives
 Beispiel sind die Fußballer von Traktor Altranft. 1966/67 aus der Bezirksklasse abgestiegen
 wird die Mannschaft nach dem 1. Spieltag aus der Kreisklasse zurückgezogen. In der Presse
 war zu lesen: Wie kümmert sich die BSG-Leitung um die Sektion Fußball nach dem Absturz
 aus der Bezirksklasse in ein Nichts.
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